Dieses neue Format im Podcast nenne ich "Sprachlabor". Du schilderst mir deine Herausforderung und ich mache mir dazu Gedanken und gebe dir Tipps und Ideen.
Heute fragt Jonas aus der Schweiz:
Ich antizipiere, dass mir ein Kunde diesen Freitag folgendes sagen wird: "Ich weiss, dass dies eine sinnvolle Investition wäre, aber aktuell haben wir das Budget dafür einfach nicht, da wir aufgrund der aktuellen Covid-Situation nicht im gleichen Ausmass investieren können, wie in den bisherigen Jahren."
Es wäre super, wenn du mir aufzeigen könntest, wie ich darauf am besten reagieren kann. Ich frage mich, was es für Strategien geben könnte, dem Kunden aufzuzeigen, dass genau diese Investition (in Digitalisierung) besser nicht aufgeschoben werden sollte - und dies falls nötig halt allenfalls eher bei einer anderen Investition geschehen muss.
Studien der Huthwaite Unternehmensberatung zeigen deutlich, dass Vorteilsargumentation zu deutlich weniger Verkaufserfolgen führt als Nutzenargumentation. Es ist sogar noch drastischer. Bei komplexen Verkaufssituationen und längeren Verkaufszyklen verlieren Vorteile in der entscheidenden zweiten Hälfte des Kaufprozess vollständig ihre Wirkung. Das einzige, was kurz vor der Entscheidung noch überzeugt, sind Nutzenargumente.
Es lohnt sich also über das Konzept der Nutzenargumentation noch einmal ganz in Ruhe nachzudenken. Wenn du dich im Kundengespräch immer wieder sagen hörst: Sie sagten ja Ihnen ist wichtig das dies das und jenes, deswegen müssen Sie auf das und das achten“ dann bist du schon auf einem guten Weg. Denn alles was du argumentierst, muss durch dein Wissen aus der Bedarfsanalyse motiviert sein.